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  • AutorenbildSarah Schoeneich

Was Sylter Gin mit Selbstliebe zu tun hat

Gin

Kürzlich waren mein Liebster und ich mit unserem Wassersportkumpel und den Paddelbrettern unterwegs. Unser Kumpel war gerade aus dem Urlaub wiedergekommen und hatte uns einen Flasche feinen Sylter Gin mitgebracht.

Der musste natürlich am selben Abend noch probiert werden. Er roch unheimlich gut- ein wenig nach dem Whisky-Fass, in dem er gereift war.


Mein Körper sagte mir: Ein kleines bisschen probieren ist ok. Aber dann ist auch gut.

Ich sagte mir: Nö. Ist lecker. Ich will Gin Tonic.


Liebe

Bei einer Veranstaltung sagte jüngst eine Frau, die ich sehr für ihre Weisheit schätze: "die einzige zwischenmenschliche Liebe, die wir wirklich miteinander leben können,

ist diejenige, [die uns ermöglicht, unsere] innere Einzigartigkeit aus uns selbst heraus mit anderen zu teilen."

Das heißt: Zwischenmenschliche Liebe geht nur mit Kommunikation.

Ich meine: Selbstliebe geht auch nur mit Kommunikation.


Gin und Selbstliebe

Ich saß also noch mit Mann und Gin auf der Terrasse und das war auch sehr schön.

ABER: Kennst Du das, wenn Freunde jammern und dann Deine guten Ratschläge nicht befolgen? Das nervt oder? So verhielt es sich hier auch. Mein Körper hat mir nämlich ziemlich eindeutig gesagt, was er braucht und ich habe ihn nicht nur ignoriert, sondern genau das Gegenteil von dem getan, was er wollte. Nicht so schlimm? Naja -- Ich habe danach auch noch meine abendliche Yogapraxis sausen lassen, die ich mir für den August fest vorgenommen hatte und bin mit schlechter Laune am nächsten Tag aufgewacht. Diese scheinbar kleine, am Rande gefällte Entscheidung hatte also durchaus Konsequenzen, die sich bis in den nächsten Tag gezogen haben.

Und mein Körper? Der so: Ich hab's Dir doch gesagt.

Junge Frau formt ein Herz mit den Händen und hält es gegen die Abendsonne

Wenn ich also mehr Selbstliebe entwickeln möchte (mich in meinem Körper zuhause fühlen, ihn akzeptieren, ihm Gutes tun, ...), ist es eine grundlegende Voraussetzung, mit meinem Körper zu kommunizieren. Seine Signale, seine Sprache zu lernen, zu verstehen und auch auf ihn zu hören. Genau wie es in Freundschaften der Fall ist, hat er vielleicht irgendwann keinen Bock mehr darauf, auf seine Ratschläge Ignoranz zu ernten.

In meinem Fall wäre die Entscheidung gegen den Gin Tonic ein Akt tätiger Selbstliebe gewesen, der ultimativ zu mehr Selbstvertrauen geführt hätte.


Und ich setze mir zum Ziel, die leise Stimme meines Körpers zukünftig mehr zu respektieren.

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