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AutorenbildSarah Schoeneich

Trauma, Human Design und Körperarbeit.

Wenn du dein Leben bewusst leben und steuern möchtest, kann es hilfreich sein, Dinge voneinander unterscheiden zu können und zu verstehen, welche Muster in dir ablaufen und welche Auslöser welche Reaktionen bewirken.


Eine super hilfreiche Unterscheidung ist dabei, das zu erkennen, was in dir energetisch angelegt ist und es zu differenzieren von dem, was du durch Konditionierung und evtl durch Traumatisierung erlernt hast.


Und dafür gibt es sehr hilfreiche Tools. Über Trauma und -Therapiemethoden habe ich an anderer Stelle schon ausführlich geschrieben, daher möchte ich heute die Brücke schlagen zum Human Design und erklären, wie diese Dinge dir im Zusammenspiel auf deinem Heilungsweg und deiner Entwicklungsreise hilfreich sein können.


Das Human Design System ist im Prinzip eine Energielehre. Es gibt zahlreiche wirklich gute andere Quellen, die du für mehr Info zurate ziehen kannst, daher halte ich es hier kurz. Das HDS lehrt, dass bestimmte Themen, Charakterzüge usw. in uns definiert oder eben nicht definiert, also offen sein können. Unsere „Offenheit“ begünstigt eine Konditionierung von außen durch Bezugspersonen, Gesellschaft, Medien, aber auch durch die Energien anderer Menschen. Unsere Definitionen sind Eigenschaften, auf die wir uns eigentlich immer verlassen können- vorausgesetzt wir leben im Einklang mit unserem Design. Ist das nicht der Fall, können sich die Schattenseiten unserer Eigenschaften zeigen. Hier liegen Wunden, die oft der Heilung bedürfen, weil wir eben so extrem der Konditionierung durch unser Umfeld ausgesetzt sind und dadurch gezwungen werden, Teile von uns zu verleugnen oder uns zu verstellen.


Wenn nun noch ein Entwicklungstrauma hinzukommt und wir als Kinder von unseren Bezugspersonen über lange Zeit das Falsche oder zu wenig von etwas Wichtigem bekommen haben (z.B. Kontrolle statt Freiheit, zu wenig Kontakt, Vertrauen etc), dann können logischerweise Wunden hinzukommen und vorhandene Wunden können quasi verschlimmert werden.


Folglich kann es also sein, dass du dein Design lebst und trotzdem noch sehr schmerzhafte Themen mit dir rumträgst oder es kann umgekehrt auch sein, dass du deine Traumata schon lange bearbeitest und trotzdem noch eine schmerzende Wunde bleibt.


Ich für meinen Teil habe ein Thema, das immer wieder extrem meine Beziehung beeinflusst. Jahrelang habe ich daran gearbeitet, habe verschiedene Therapien gemacht und hatte mit diesem Thema immer wieder das Gefühl, falsch zu sein. Hier ist bei mir durchaus auch Trauma im Spiel und die Therapien waren sehr hilfreich. Gleichsam habe ich vor kurzem in einem Human Design Buch einiges zu diesem Thema gelesen und habe mich so sehr darin wiedergefunden. Ich war zum Teil schockiert und zum Teil erleichtert, weil ich verstanden habe, dass ich einen Teil heilen kann -- und einen anderen einfach akzeptieren darf.


Beides nicht so leicht. Aber wenn man weiß, was wozu gehört, ist es zumindest schon mal aufgeräumter im Kopf.


Ich kann dir also nur ans Herz legen: schau dir dein Design an, studiere es, lass ein Reading machen, und schau damit noch mal neu auf die Themen, die dich beschäftigen.


Wenn du bspw. das Gefühl hast, faul zu sein, wenn du dich ausruhst, dann kann hier ein innerer Anteil (oder Antreiber) am Werk sein, der Dich bspw zu Leistung animieren will, weil er glaubt, dass du nur dann wertvoll bist.

Wenn du gleichzeitig ein offenes Wurzelzentrum hast, kann es sein, dass du dich als antriebslos und faul erlebst, obwohl das kein Mangel ist, sondern Ruhe und Entspannung dein natürlicher Zustand sind.

Du siehst, hier können sich die Wunden überlagern und es macht Sinn, beide zu kennen.


Hier kommt die Körperarbeit wieder ins Spiel, denn wenn du bemerkst, dass ein innerer Anteil für den Druck, Leistung zu erbringen, verantwortlich ist, kannst du bspw. mit Methoden für die Arbeit mit inneren Anteilen diesen Anteil erforschen und ihn bestenfalls heilen.


Du siehst vielleicht: es greift ineinander und bedingt sich gegenseitig.


Ich kann dich nur immer wieder einladen, Dich auf die Forschungsreise in deine Innenwelt zu begeben. Und dir hilfreiche Mentor:innen zu suchen, die dich dabei begleiten.


Wenn du mehr übers Human Design erfahren möchtest, schau hier:


Und für mehr Info zu Entwicklungstrauma schau hier.


Und für Info zum IFS (Inneres Familiensystem) hier und hier.

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